DLRG Ketsch seit 1952

"Bereits zu Beginn der 1950-er Jahre machte ich mir Gedanken um die Sicherheit der Badenden, die damals noch vorwiegend und in großer Zahl in den offenen Gewässern des Rheines und in alten Baggerseen badeten. Weitere Voraussetzungen für die Gründung einer Interessengruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in Ketsch war meine Erwerbung des Grundscheins 1950 und des Leistungsscheins 1951 sowie die mehrjährige Tätigkeit als DLRG-Ausbilder im Bergheimer Bad in Heidelberg. Außerdem absolvierte ich auch Taucherprüfungen. 1952 kam es zur Bildung eines DLRG-Stützpunktes in Ketsch, der damals zum Bezirk Heidelberg gehörte. Von 1952-1960 übernahm ich die Stützpunktleitung und in den Jahren von 1960 bis 1967 war mir das Amt des Vorsitzenden in der selbständig gewordenen Ortsgruppe Ketsch übertragen. Daneben war ich bis 1971 als Technischer Leiter tätig.

Schon vor der eigentlichen Gründung des DLRG-Stützpunktes in Ketsch war ein ständiger Rettungswachdienst ins Leben gerufen worden, der anfangs von einer kleinen Gruppe von 12 Idealisten organisiert wurde. Dabei gab es eine feste Station, die ständig besetzt war, von der aus eine "fliegende" Rettungswache per Fahrrad patrouillierte. Ursprünglich fand die Ausbildung der DLRG-Mitglieder am Gewässer der Hohwiese statt. Nach der Eröffnung des Hallenbades im Jahr 1967 wurde ich von der Gemeinde Ketsch als Bademeister bis zu meiner Pensionierung übernommen. Auch in dieser Zeit stand ich stets mit den Idealen des DLRG-Rettungsdienstes im Einklang, zumal die Tätigkeit als Schwimmmeister mehrere Hilfeleistungen und Lebensrettungsaktionen erforderlich werden ließen. Die Zielvorstellungen des DLRG, den Mitmenschen in Notlagen zu helfen und vor dem Ertrinken zu retten, haben mich mein ganzes Leben lang begleitet und werden mich auch im Alter nicht mehr loslassen! "

Rudi Rapp Ehrenvorsitzender seit 1967